Worin besteht das Einfrieren von Eizellen?
Das Einfrieren von Eizellen bzw. die Vitrifizierung von Eizellen ist ein Verfahren zur Erhaltung der Fruchtbarkeit von Frauen. Dieses ultraschnelle Einfrierverfahren ermöglicht die künftige Erhaltung der aktuellen Schwangerschaftswahrscheinlichkeit, sollte sich keine spontane Schwangerschaft einstellen.
Mit welcher Wahrscheinlichkeit kann ich schwanger werden?
Es wird häufig angenommen, dass schwanger zu werden, ganz einfach ist – man hat einfach Geschlechtsverkehr und fertig! Wir kennen jedoch unsere Schwangerschaftswahrscheinlichkeit nicht genau und wissen auch nicht, was der beste Zeitpunkt ist, um schwanger zu werden (während der fruchtbaren Tage des Menstruationszyklus). Die monatliche Schwangerschaftswahrscheinlichkeit der Frau bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr stellt sich folgendermaßen dar:
Monatliche Schwangerschaftsquote | |||||
---|---|---|---|---|---|
Alter | Erfolgsquote | ||||
bis 34 Jahre | 15-17% | ||||
35-37 Jahre | 10% | ||||
38-40 Jahre | 10% | ||||
ab 40 Jahre | 5% |
Man sieht also, dass es gar nicht so einfach ist, schwanger zu werden, und dass die monatliche Erfolgswahrscheinlichkeit nicht besonders hoch liegt. Zudem schlägt sich der Faktor Alter in hohem Maße auf die Erfolgswahrscheinlichkeit nieder, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Frau, schwanger zu werden, umso höher liegt, je früher Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Fruchtbarkeit ergriffen werden.
Das Verfahren zum Einfrieren von Eizellen: Schritt für Schritt
Die Vitrifizierung ist das Verfahren, mit dem wir die reifen Eizellen einer Frau konservieren. Die Methode, die wir hierzu verwenden, besteht in einem ultraschnellen Einfrieren, bei dem die Eizellen in flüssigen Stickstoff mit einer Temperatur von -196 ºC getaucht werden. Durch die hohe Gefriergeschwindigkeit wird verhindert, dass sich Kristalle bilden, was wiederum die Überlebenswahrscheinlichkeit der Eizellen bis zum Tag, an dem sie verwendet werden sollen, erhöht. Mit dieser Methode bleiben die Zellen bis zum gewünschten Verwendungszeitpunkt unverändert.
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Die entnahme
Nach einer Stimulierung der Eierstöcke werden die Eizellen mittels einer Punktion aus dem Eierstock entnommen. Dieser Eingriff dauert nur kurz und wird unter Narkose durchgeführt.

Anschließend werden im Labor die reifen Eizellen ausgewählt. Eizellen, die keinen ausreichenden Reifegrad erreicht haben oder sich schlecht entwickelt haben, werden entsorgt, da sie nicht befruchtet werden können.

Die Eizellen werden einzeln in einer Saccharose-Lösung gewaschen. So wird ihnen das Wasser, das sie enthalten, entzogen, um zu verhindern, dass sich beim Einfrieren Kristalle bilden, die die Eizellen schädigen könnten.

Zu guter Letzt werden die Eizellen in ein kleines Röhrchen gegeben, das „Paillette“ heißt und sind dann bereit zur Kryonisierung. Bei einer Paillette handelt es sich um einen Träger, in dem Zellen oder Embryonen einzeln oder als Gruppe aufbewahrt werden können.
Die aufbewahrung
Die Pailletten werden in flüssigen Stickstoff mit einer Temperatur von -196 ºC getaucht und sind innerhalb von Sekunden gefroren, ohne das sich Eis bildet.

Nach dem Einfrieren verbleiben die Eizellen unverändert und absolut eindeutig mit dem Namen und dem Identifikationscode der Patientin gekennzeichnet solange in einem Stickstofftank, bis die Frau sie verwenden möchte.

Nach der Kryokonservierung ihrer Eizellen erhält die Patientin als Erinnerung ein Digitalfoto mit dem Bild ihrer vitrifizierten Eizellen.
Erfolgsquote der Behandlung
Die Erfolgschancen einer Behandlung mit gefrorenen Eizellen hängt davon ab, wie alt Sie sind, wenn Sie Ihre Eizellen einfrieren lassen. Ab einem Alter von 35 Jahren sinkt das Fortpflanzungspotenzial von Frauen exponentiell; das Alter ist somit ein entscheidender Faktor in diesem Zusammenhang. Die Anzahl von Eizellen sinkt mit der Zeit und mit ihr die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit, so dass es immer schwieriger wird, auf natürliche Art und Weise ein Kind zu zeugen, und es sein kann, dass eine Eizellspende von einer anderen Frau erforderlich wird. Aus diesem Grund liegt die Erfolgswahrscheinlichkeit umso höher, je jünger eine Frau ist, wenn sie beschließt, ihre Fruchtbarkeit zu erhalten. Das liegt daran, dass die gefrorenen Eizellen einer 35 Jahre alten Frau stets eine höhere Qualität haben werden als die einer 38 Jahre alten Frau. Die Erfolgsquote bei einer Übertragung von Embryonen, die aus aufgetauten (entvitrifizierten) Eizellen stammen, gestaltet sich wie folgt:
ERFOLGSQUOTE NACH ALTER | |||||
---|---|---|---|---|---|
Alter | Erfolgsquote | ||||
bis 34 Jahre | 61% | ||||
35-37 Jahre | 54% | ||||
38-40 Jahre | 41% | ||||
über 40 | 28% |
Was geschieht nach dem Einfrieren von Eizellen?
Nach der Punktion werden die gefrorenen Eizellen bis zum gewünschten Verwendungszeitpunkt oder bis Sie entschieden haben, wie Sie mit ihnen verfahren möchten, aus Sicherheitsgründen in verschiedenen Stickstofftanks aufbewahrt. Als Vorsichtsmaßnahme und entsprechend ihrer Anzahl werden die entnommenen Eizellen in verschiedene Pailletten gegeben; so müssen nicht alle auf einmal aufgetaut werden, wenn Sie sie verwenden möchten.
Die Qualität der konservierten Eizellen sinkt nicht mit der Zeit und ihre Eigenschaften bleiben dank der Vitrifizierung erhalten. Die Entscheidung, was mit ihnen geschehen soll, liegt zudem einzig und allein bei Ihnen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie uns jede Änderung Ihrer Kontaktdaten (Telefonnummern, Postanschrift, E-Mail-Adresse, usw.) unverzüglich mitteilen.
Hier bei Timefreeze sind wir mit viel Liebe zum Detail bei der Sache und möchten, dass Sie sich bei unseren Experten so wohl und gut aufgehoben wie möglich fühlen.
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